Rheumachirurgie (z.B. Fingergelenksarthrose und -arthritis, Sehnenoperationen)

Rheumachirurgie ist ein spezialisierter Bereich der Orthopädie, der sich mit der chirurgischen Behandlung von Erkrankungen beschäftigt, die im Zusammenhang mit rheumatischen Erkrankungen stehen. Diese Erkrankungen, zu denen rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis und andere entzündliche Gelenkerkrankungen gehören, können zu erheblichen Schmerzen, Deformitäten und Funktionsverlusten führen. Die Rheumachirurgie umfasst eine Reihe von Eingriffen, von der Synovektomie (Entfernung der entzündeten Gelenkinnenhaut) bis hin zu Gelenkersatzoperationen, die darauf abzielen, die Gelenkfunktion zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen.

Fingergelenksarthrose und -arthritis

Arthrose und Arthritis der Fingergelenke sind häufige Manifestationen rheumatischer Erkrankungen, die zu Schmerzen, Schwellungen, Steifigkeit und Deformitäten führen können. Die chirurgische Behandlung dieser Zustände kann Folgendes umfassen:

  • Synovektomie: Entfernung der entzündeten Gelenkinnenhaut, um Schmerzen zu reduzieren und die Gelenkfunktion zu verbessern.
  • Arthroplastik: Gelenkersatzoperationen, bei denen beschädigte Teile eines Gelenks durch künstliche Implantate ersetzt werden, um die Beweglichkeit wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.
  • Arthrodese (Gelenkversteifung): Eine Operation, bei der das Gelenk in einer funktionalen Position dauerhaft versteift wird, um Schmerzen bei schweren Deformitäten zu lindern.

Sehnenoperationen

Bei rheumatischen Erkrankungen kann es zu Entzündungen und Schäden an den Sehnen kommen, die zu Schmerzen, Schwäche und Funktionsverlust führen. Chirurgische Eingriffe können notwendig sein:

  • Tenosynovektomie: Entfernung der entzündeten Sehnenscheiden, um Schmerzen zu reduzieren und die Bewegungsfreiheit zu verbessern.
  • Sehnennähte: Wiederherstellung der Integrität gerissener oder beschädigter Sehnen.
  • Sehnentransfers: Verlagerung von Sehnen, um die Funktion bei schweren Deformitäten oder Funktionsverlusten wiederherzustellen.

Vorteile der Rheumachirurgie

  • Schmerzlinderung: Viele Patienten erfahren eine signifikante Reduktion der Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen.
  • Verbesserte Funktion: Chirurgische Interventionen können die Beweglichkeit und Funktionalität der betroffenen Gelenke und Sehnen verbessern.
  • Verminderung von Entzündungen und Verlangsamung der Krankheitsprogression: Bestimmte Eingriffe, wie die Synovektomie, können dazu beitragen, die Entzündung zu reduzieren und die Progression der Gelenkschäden zu verlangsamen.

Fazit

Die Rheumachirurgie bietet für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, die nicht auf konservative Behandlungsmethoden ansprechen, wertvolle Behandlungsoptionen. Sie kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Funktion wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern. Die operative Behandlung durch einen Operateur mit rheumatologischem Schwerpunkt gewährleistet eine ganzheitliche Versorgung der betroffenen Patienten.

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